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Selten hat uns ein Film auf der Berlinale so sehr berührt. Die Geschichte eines Kindes, das sich in seiner zugeordneten Rolle unbehaglich fühlt und unter seinem Namen Aitor leidet. Der Spitzname Cocó fühlt sich nicht ganz so verkehrt an. Das Spielfilmdebüt der baskischen Regisseurin Estibaliz Urresola Solaguren ist ein sonniges, wunderbar einfühlsames Werk, getragen von der bisher jüngsten Gewinnerin des Silberne Bären: Sofía Otero, die als kleines Mädchen auf der Suche nach ihrer Identität das erste Mal vor der Kamera steht. So wie die Vielfalt der Natur viele Bienen erfordert, sind für die Protagonistin die Nebenfiguren essenziell. Das weitgehend weibliche Umfeld lebt ihr unterschiedliche Möglichkeiten des Frauseins vor. Die Regisseurin zeigt aus vielen Perspektiven, dass Geschlechtsidentität etwas unerhört Komplexes ist. Wir sind verliebt in diesen Film und seine Darsteller*innen und waren uns schnell einig, ihn zur Eröffnung zu zeigen. Freut euch auf emotionale Momente!