Sonderscreening zum Welt-AIDS-Tag
am Sonntag den 1. Dezember 2024
Kinemathek, 18:00 Uhr
Wir zeigen gemeinsam mit ZeSIA den Dokumentarfilm "BALDIGA – Entsichertes Herz".
am Sonntag den 1. Dezember 2024
Kinemathek, 18:00 Uhr
Wir zeigen gemeinsam mit ZeSIA den Dokumentarfilm "BALDIGA – Entsichertes Herz".
Gewinnerfilm:
Yo maté a Lucca (I Killed Lucca)
Regie: Ana Moreno Hernández, 17 Min., Mexiko, 2023
Die unabhängige Jury, bestehend aus Silvia Neves, Freiburger Lesbenfilmtage, Andreas Bührmann, Pink Apple Film Festival und Daniela Burkhardt, UNESCO City of Media Arts Karlsruhe, wählte aus 19 Kurzfilmen, die im Wettbewerb um den PRIDE PICTURES PRISM – The City of Media Arts Queer Short Film Award im Programm des PRIDE PICTURES Queer Film Festivals Karlsruhe vom 19. bis 27. Oktober 2024 laufen, „Yo maté a Lucca” von Ana Moreno Hernández als Gewinnerfilm aus.
Der Film überzeugte vor allem mit dem unkonventionellen Storytelling und einem spannend illustrierten Konzept. Der Film spielt eindringlich mit dem Umgang von Panikattacken und lässt die Betrachtenden in die Gefühlswelt der betroffenen Protagonistin auf überraschende Weise eintauchen. Die Jury möchte mit dem Preis das Gesamtkonzept dieses Kurzfilms, aber auch seine starke Darstellung der Schauspielenden würdigen. Der Aufhänger des Films, das Leben mit Panikattacken, wird durch besonders starke Darstellungen und audiovisuelle Elemente sichtbar gemacht.
Honorable Mention:
Seahorse parents
Regie: Miriam Guttmann, 9 Min., Niederlande, 2024
Die Jury möchte zudem eine besondere Erwähnung an den Film „Seahorse Parents” aussprechen. In der berührenden Kurzdokumentation lenkt Miriam Guttmann unsere Aufmerksamkeit auf die Ansichten über Schwangerschaft von trans Männern. Die Originalität und gesellschaftliche Relevanz des Films zeigt neue Perspektiven auf und leistet einen wichtigen Beitrag zur Visiblität alternativer Familienmodelle.
Wir sind wieder da! Wir sind stolz darauf, euch die 31. PRIDE PICTURES vorzustellen. Nach unserem fulminanten Jubiläumsfestival werden wir euch dieses Jahr noch mehr Filme zeigen und mehr Gäst*innen als je zuvor einladen. Die begeisternde Zusammenarbeit mit der Kinemathek und der Schauburg wird ausgeweitet.
Freut euch auf Gäst*innen, Filmgespräche, Erstaufführungen und Wiederholungen in zwei Kinos. Mit 16 Spiel- und Dokumentarfilmen und drei Kurzfilmprogrammen zeigen wir wieder funkelnde Diamanten der queeren Filmkultur.
Bist du auf der Suche nach Vorbildern? Willst du deinen Horizont erweitern? Mutige und ungewöhnliche Geschichten könnten dir Inspiration sein. Die Welt des Films schafft ein weites Spektrum an Erlebniswelten.
Das Festival PRIDE PICTURES, das mehr als 30 Jahre besteht, gibt Filmen, die nicht mainstream sind ein riesiges Forum und trägt maßgeblich dazu bei, die Sichtbarkeit und Akzeptanz queerer Menschen und ihrer Geschichten zu erhöhen.
Immer noch geht es darum, eine größere Selbstverständlichkeit für unterschiedlichste sexuelle Orientierungen und Identitäten zu schaffen.
In meiner Branche, Film, TV und Theater, hat man gerade erst begonnen, sich mit der Sichtbarkeit queeren Lebens und Diversität auseinanderzusetzen. Ich weiß, wovon ich spreche. Sich in meiner Arbeitswelt zu outen war und ist nach wie vor mit Vorurteilen und Ängsten besetzt. Aber es tut sich etwas.
Für die Offenheit bzgl. queerer Themen kann ein Festival wie PRIDE PICTURES die Rechte und Gleichstellung queerer Menschen fördern und politischen Druck für Veränderungen erzeugen.
Lasst uns dieses Festival feiern im Kampf für Gleichberechtigung und eine inklusivere Gesellschaft. Stürmt die Kinos, diskutiert und seid neugierig.
Ein großes Lob an das Festival-Team und alle Helfer und Helferinnen drum herum.
Ulrike Folkerts
Schauspielerin
Schirmfrau der PRIDE PICTURES 2024
Seit über 30 Jahren zeigt das PRIDE PICTURES Queer Film Festival Karlsruhe queere Geschichten auf der Kinoleinwand und macht vielfältige Perspektiven auf queere Liebe und queeres Leben sichtbar.
Das Festival entwickelte sich aus den 1994 gegründeten Lesbisch-Schwulen Filmtagen. Seit 2015 wird das Filmfestival vom gemeinnützigen Verein PRIDE PICTURES e.V. getragen und ist inzwischen eines der großen queeren Filmfestivals in Deutschland. Das Festivalprogramm umfasst aktuelle, von der Festival-Jury ausgewählte, internationale Spielfilme, dokumentarische Filme und inzwischen legendäre Kurzfilmprogramme, die vom Team kuratiert werden. Das Festivalbegleitprogramm besteht aus Filmgesprächen mit Filmschaffenden, der Festivalparty und einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion.
Die Filme kommen auf unterschiedlichsten Wegen zu uns, teils werden sie von Filmschaffenden oder Filmverleiher*innen eingereicht, teils finden Festivalmitglieder die Filme auf anderen Festivals wie zum Beispiel der Berlinale.
Das Festival bietet ein Forum für eine gesellschaftlich engagierte, diskussionswürdige und anspruchsvolle Filmkultur. Veranstaltungsorte sind die Kinos Kinemathek und Schauburg in Karlsruhe, deren Mitarbeiter*innen uns logistisch, technisch und ideell unterstützen. Der Verein organisiert zudem Sonderspieltermine in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Kulturschaffenden.